Natürlich gegen Schuppenflechte

Schuppenflechte, auch bekannt als Psoriasis, ist eine Hauterkrankung, die rote, schuppende und krustige Flecken auf der Haut verursacht, die oft mit silbrigen Schuppen bedeckt sind. Diese chronische und nicht ansteckende entzündliche Krankheit belastet die Betroffenen nicht nur körperlich – die Haut juckt und fühlt sich unangenehm an – sondern wirkt sich auch stark auf das psychische Wohlbefinden aus, da das Hautbild oft das Selbstbewusstsein beeinträchtigt.

Eine Krankheit, die häufiger ist, als man denkt

Schuppenflechte ist weiter verbreitet, als viele annehmen. Fast jeder kennt jemanden, der an einer Form dieser Erkrankung leidet, und wenn nicht, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, irgendwann jemanden zu treffen, der betroffen ist. Weltweit leiden etwa 125 Millionen Menschen an Psoriasis, wobei rund 30 % der Betroffenen zusätzlich an Psoriasis-Arthritis erkranken, die auch die Gelenke betrifft und die Lebensqualität erheblich einschränken kann.

Psoriasis zeigt sich auf der Haut durch charakteristische rote, schuppende Herde, die sich meist an Ellenbogen, Knien, der Kopfhaut und dem unteren Rücken finden, aber prinzipiell an jeder Stelle des Körpers auftreten können. In schweren Fällen kann die Krankheit den gesamten Körper betreffen. Der Name „Schuppenflechte“ leitet sich von den schuppenartigen Hautveränderungen ab.

Eine nicht ansteckende, geheimnisvolle Krankheit

Ein wichtiger Punkt, den alle Psoriasis-Betroffenen betonen: Die Krankheit ist nicht ansteckend und nicht immer vollständig heilbar. Die genauen Ursachen sind nicht bekannt, hängen jedoch mit dem Immunsystem zusammen, wobei auch genetische Faktoren eine Rolle spielen. Forscher gehen davon aus, dass die Ursache eine Kombination aus Genen und Umweltauslösern wie Stress, bestimmten Medikamenten und Infektionen ist. Kinder von Eltern mit Psoriasis haben eine 10-prozentige Chance, ebenfalls zu erkranken. Die Krankheit tritt häufig im Alter von 15 bis 35 Jahren auf.

Psoriasis-Patienten haben eine beschleunigte Hautzellenproduktion. Während sich die Hautzellen normalerweise alle drei bis vier Wochen erneuern, dauert dieser Prozess bei Psoriasis nur drei bis sieben Tage. Dadurch entstehen die typischen Hautflecken.

Verständnis des Immunsystems

Obwohl der genaue Mechanismus nicht vollständig erklärt ist, ist bekannt, dass das Immunsystem eine Schlüsselrolle spielt. Es verteidigt den Körper normalerweise vor Krankheiten und Infektionen, greift bei Psoriasis jedoch versehentlich gesunde Hautzellen an.

Die Krankheit verläuft in Schüben, mit Phasen der Besserung und anschließenden Verschlechterungen. Die Behandlung kann lokal oder systemisch mit steroidalen und nicht-steroidalen Entzündungshemmern erfolgen, auch die Lichttherapie zeigt gute Ergebnisse.

Plötzliche Schübe und Verbesserungen

Verbesserungen und Verschlechterungen treten oft abrupt auf. Monate können ohne Symptome vergehen, bevor die Krankheit plötzlich wieder aufflammt. Studien zeigen, dass bestimmte Faktoren Psoriasis auslösen können, darunter Infektionen, Medikamente, Alkohol und insbesondere Stress.

Ein gesunder Lebensstil ist entscheidend, um Infektionen vorzubeugen und das Immunsystem zu stärken. Eine ausgewogene Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse sowie regelmäßige Bewegung sind empfehlenswert. Alkohol sollte vermieden werden, da er Entzündungen im Körper fördern kann. Da Stress ein großer Auslöser ist, sind Stressbewältigungsmethoden wie Meditation, bewusstes Atmen, Sport oder kreative Tätigkeiten hilfreich.

Hilfsmittel zur Unterstützung der Gesundheit

Ergänzend können Nahrungsergänzungsmittel wie B Complex unterstützen, die nicht nur zur Hautgesundheit, sondern auch zur psychischen und neurologischen Funktion beitragen.

Manche Patienten berichten von einer Verschlechterung im Winter, verursacht durch Temperaturschwankungen zwischen der kalten Außenluft und warmen, trockenen Innenräumen. Nach dem Duschen kann das Auftragen von Ölen wie Jojoba- oder Hanföl helfen, die Haut zu schützen. Hanföl ist reich an Omega-3-Fettsäuren, die für ihre entzündungshemmenden Eigenschaften bekannt sind. Auch Wacholderholzöl hat in der Volksmedizin eine lindernde Wirkung auf Psoriasis gezeigt.

Die Rolle der Sonnenstrahlen

Sonnenlicht ist eines der effektivsten Mittel gegen Psoriasis. Eine 20-minütige tägliche Sonneneinstrahlung kann helfen, da Sonnenlicht die Produktion von entzündungsfördernden Zytokinen in den Hautzellen reduziert. Wichtig ist dabei, die Haut nicht zu lange der prallen Sonne auszusetzen und stets eine hochwertige Sonnencreme mit Schutzfaktor zu verwenden, um Hautkrebs vorzubeugen. Eine kontrollierte Phototherapie unter ärztlicher Aufsicht ist eine sichere Alternative.

Zusätzliche Maßnahmen

Der Verzehr von MSM (Methylsulfonylmethan) zusammen mit Vitamin C, das eine natürliche Schwefelquelle darstellt, kann positive Effekte auf die Haut haben und man kann es mit einem Nahrungsergänzungsmittel bekommen, wie z. B. Hair & Nails Beauty.

Omega-3-Fettsäuren aus Fisch, Algen oder hochwertigen Nahrungsergänzungsmitteln sind ebenfalls empfehlenswert, da sie Entzündungen lindern und als Schmiermittel für die Zellmembranen wirken. Frische.

Wenn eine Person an Psoriasis leidet, weist das Immunsystem die Hautzellen an, sich unnatürlich schnell zu erneuern. Niemand weiß genau, warum dies geschieht. Das Ergebnis sind Rötungen, Entzündungen und trockene, schuppige Hautstellen. Durch die Einnahme von Omega-3-Fettsäuren können diese Entzündungen besser kontrollierbar werden, und einigen Menschen hilft es, die Psoriasis gut in den Griff zu bekommen.

Quellen für Omega-Fettsäuren sind Fische, Krustentiere und Algen. Eine geringe Menge kann auch durch den Verzehr von Chiasamen, Leinsamen und Olivenöl aufgenommen werden, jedoch ist diese Form von Omega-3 nicht so wirksam wie die aus Fisch und Algen. Da die meisten Menschen diese Lebensmittel nicht in ausreichendem Maße konsumieren, können Nahrungsergänzungsmittel eine hilfreiche Unterstützung bieten.

Dabei sollte man darauf achten, sich für eine natürliche Form aus kontrolliertem Anbau zu entscheiden, die für den Körper und die Gesundheit eine verträgliche Form von Omega-3 darstellt.

Abschließend sei nochmals die Ernährung erwähnt, denn in Studien wurde festgestellt, dass einigen Patienten der Verzehr von möglichst rohen Lebensmitteln hilft. Möglicherweise hängt dies mit einer erhöhten Zufuhr von frischen Nährstoffen zusammen, die in Obst und Gemüse enthalten sind, oder mit weniger verarbeiteter Nahrung. Es lohnt sich auf jeden Fall, so viel frisches Gemüse und Obst wie möglich in den Alltag zu integrieren.